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Presse
01.03.2016, 16:53 Uhr
SU Kreisverband Ludwigsburg
Veranstaltung mit Prof. Wulff SU und Klaus Ziemiak JU am 26.02.2016

Bundesvorsitzender der Senioren-Union, Otto Wulff, in Ludwigsburg:

„ Dieses Land hat Moral bewiesen“

Zu einem generationenübergreifenden politischen Nachmittag hatten die beiden Kreisverbände der Jungen Union und der Senioren-Union nach Ludwigsburg eingeladen. Gastredner war Prof. Dr. Otto Wulff, Bundesvorsitzender der mit 55000 Mitgliedern zweitgrößten Vereinigung in der CDU und Mitglied des CDU-Bundesvorstandes. Leider musste der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Paul Ziemiak, wegen eines dringenden Termins unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung seine Teilnahme absagen. „Zukunftsorientierte Politik für Junioren und Senioren“ lautete der Titel der Veranstaltung, mit der die beiden Kreisverbände den generationenverbindenden Charakter der CDU erneut dokumentieren wollten.




„Dieses Land hat Moral bewiesen“, so Otto Wulff zur aktuellen Flüchtlingskrise. Deutschland müsse vor dem Hintergrund der zwölfjährigen NS-Zeit auch seiner Verantwortung gegenüber der Vergangenheit gerecht werden. „Wir brauchen jetzt eine geordnete Politik, die europäisch ist“, mahnte Otto Wulff und erinnerte an die Leistungen, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Aufnahme von 14 Millionen Heimatvertriebenen erbracht habe – trotz zerstörtem Wohnraum und einer am Boden liegenden Wirtschaft. Der Unterschied: „Wir hatten damals eine gemeinsame Sprache und Kultur.“ Grundlage der Integration der Flüchtlinge sei die im Grundgesetz festgelegte „Rechts- und Humankultur“. „Wir sind nicht tolerant gegenüber Intoleranten“, machte Otto Wulff deutlich.

„800 Millionen Menschen drängen in den nächsten 10 Jahren auf den Weltmarkt“, begründete Wulff die große Herausforderung im Bereich von Bildung und Ausbildung. Es komme darauf an, dass wir in diesen Bereiche an der Spitze bleiben. „Wer – wie Deutschland – keine Bodenschätze hat, muss in Bildung investieren“, forderte Wulff. Besorgt wies der Bundesvorsitzende auf die sechs Millionen Analphabeten und 25% Studienabbrecher in Deutschland hin. „Mit dem Wissen vor zehn Jahren kommt man heute nicht weiter“, stellte er fest. „In zehn bis fünfzehn Jahren gehören einige Berufszweige der Vergangenheit an.“ Entsprechend war „permanente Weiterbildung“ seine Grundforderung. Auch Ältere müssten sich darauf einstellen.

„Wir dürfen uns von Umfragen nicht irre machen lassen“, sagte der Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Klaus Herrmann MdL in seinem Grußwort zu Beginn der Veranstaltung. Als finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion kritisierte er die grün-rote Schuldenpolitik in den ersten beiden Jahren dieser Legislaturperiode und Maßnahmen der Landesregierung, die die Wirtschaft durch Verteuerung der Arbeit belasten. Erfreut zeigte er sich, dass die von der Bundesregierung getroffenen Maßnahmen in der Flüchtlingspolitik nunmehr Wirkung zeigen und die Zahlen in den Erstaufnahmeeinrichtungen deutlich zurückgehen.

Kreisverband Ludwigsburg

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