Sehr geehrte Damen und Herren,
  liebe Mitglieder, liebe Freunde,
  
  Urlaub für einen Tag – das kann Ihnen die Senioren-Union Ludwigsburg und Umgebung am
  
  Dienstag, den 22. Mai 2012
  
  mit der nächsten 
  
  Reise nach Straßburg 
  
  ermöglichen.
  Wollte man einem Fremden in nur einem Tag zeigen, was Europa ausmacht, dann wäre Straßburg die beste Wahl: Vornehm wie Paris und mittelalterlich wie Rothenburg – aber doch elsässisch.
  Die „europäische Hauptstadt“ Straßburg besitzt einen unglaublichen architektonischen Reichtum und zählt zum UNESCO Weltkulturerbe. Mitten im Herzen der Stadt befindet sich das Straßburger Münster, ein Juwel gotischer Baukunst. Es überragt mit seinen 142 Metern die ganze Stadt und ist selbst vom Schwarzwald aus zu sehen. Am Bau des Münsters werkelten die Handwerker über 400 Jahre. Neben der mächtigen Hauptfassade ist die astronomische Uhr im Inneren der Kirche sehenswert. Wer mittags im Münster ist, kann beobachten, wie die zwölf Apostel in einem Reigen an der Jesusfigur vorbeiziehen. Hinter dem Altar gibt es noch ein modernes Detail in den Glasfenstern zu entdecken: Zwölf Sterne leuchten auf blauem Grund. Ein Geschenk des Europarats, eine der in Straßburg angesiedelten europäischen Institutionen, die heute die Stadt prägen. 
  
Gleich nach der Ankunft lernen wir die Stadt bei einer Schifffahrt auf  der Ill, die die historische Altstadt umschließt, vom Wasser aus kennen.  An der renommierten Universität vorbei gleitet das Schiff in Richtung  Europaviertel. Auf Höhe des Europäischen Parlaments, einem imposanten  Glasbau, dreht das Schiff ab. Im Europaviertel schlägt das neue  europäische Herz Straßburgs, im Europarat, dem Europäischen Parlament  und Gerichtshof – besonders laut immer dann, wenn zu den Tagungswochen  die Parlamentarier anreisen. 
  Um die Töne des alten Europa zu hören,  gehen wir mit unseren Gästeführern zu Fuß auf Spurensuche. 
  Bei unserer  Stadtführung durch die Altstadt kommen wir an den schönsten  Sehenswürdigkeiten vorbei. Ausgehend von der „Ancienne Douane“, dem  alten Zollhaus an der Ill, gehen wir in wenigen Schritten zum  weltbekannten Münster. Sehenswert auf dem Münsterplatz ist die feine  Weinstube „Maison Kammerzell“, ein mit kunstvollen Schnitzereien  reichverzierter Fachwerkbau aus dem Jahre 1427. Anschließend geht es  durch die „Rue des Hellebardes“ über den „Place Gutenberg“ zum  ehemaligen Gerberviertel „Petite France“ mit seinen kleinen Gassen, die  sich an den Armen des Flusses Ill entlangwinden und ihn mit steinernen  und schmiedeeisernen Brücken überwinden. Hier sind wir „Em kleine  Frankrich“, wie ein Straßenschild verkündet. Das Zentrum des kleinen  Frankreichs ist die „Place Benjamin Zix“ oder eben das „Zixplätzel“.  Unter ausladenden Bäumen sitzt es sich hier gut mit Blick auf die Ill  und ein prächtiges Zunfthaus, das alte Gerberhaus aus dem Jahr 1572.  
  Direkt hier am Fluss haben wir für uns auch Plätze im wunderbar  gelegenen Restaurant „Au Pont Saint Martin“ reserviert. Das Restaurant  hat eine überdachte und auf Pfähle gebaute Terrasse über dem Fluss. Hier  nehmen wir unser Mittagessen ein. 
  Frisch gestärkt geht es mit dem Bus  weiter zum Europäischen Parlament. Hier nehmen wir um 14.00 Uhr an einer  Plenarsitzung teil. Herr Rainer Wieland, MdEP steht uns anschließend  für ein Gespräch zur Verfügung. Straßburg birgt Spuren aller  Jahrhunderte in sich – es wollte jedoch weder deutsch sein noch  französisch, sondern vor allem: eigenständig, unabhängig, elsässisch. 
  
  Jürgen Mutschler                                                   Karl Wißkirchen
  Stv. Vorsitzender, Reisebeauftragter                    Vorsitzender